Ich bin jetzt im Fediverse #neuhier

Ich habe eine eigene Mastodon Instanz aufgesetzt um das zu erkunden.

Von Mastodon hatte ich noch nicht gehört, aber GNUSocial und ActivityPub waren mir schon ein Begriff. Dank der Twitter Ver(w)irrungen und der Popularität von Mastodon habe ich mir das ganze mal näher angesehen und, weil ich ja auch ein bisschen Nerd bin, gleich mit einer eigenen Instanz angefangen.

Ich habe schon einen recht leistungsfähigen VPS der Docker fähig ist und da liegt es natürlich nahe, dass alles in Containern laufen zu lassen. Also habe ich mich auf die Suche nach Anleitungen gemacht.
Die, nach meiner Meinung, beste und vollständigste Anleitung hat Lars Müller geschrieben
https://dasnetzundich.de/mastodon-via-docker-installieren/#Erste_Schritte_mit_dem_neuen_Account

Ganz so einfach wie ein docker-compose up war es dann nicht, aber nach ein paar Tagen lief die eigene Instanz. Naja, ein paar Tage an denen ich eine oder zwei Stunden investiert habe. Wenn man weiß wie und wo die Stolpersteine sind, sollte das ganze in weniger als einer Stunde laufen.

Was mich ein wenig Zeit gekostet hat war der Domain Name meiner Instanz. Ich habe lange gesucht weil ich niemandem auf einer anderen Instanz folgen konnte. Es fehlte schlicht und einfach der richtige Eintrag in .env.production!
Ganz am Anfang braucht man das:

LOCAL_DOMAIN=mastodon.hett.org
WEB_DOMAIN=mastodon.hett.org

Also nicht die Domäne, hier hett.org, sondern der FQDN des Hosts, also mastodon.hett.org
Meine Domäne hett.org hat einen DNS Eintrag zu einem anderen Server, da laufen die Anfragen natürlich ins leere 😊. Es hat eine Weile gebraucht bis ich darauf gekommen bin.

Ein Problem habe ich noch mit den Relays, bisher funktioniert nur https://relay.mistli.net/inbox. Langsam füllt sich aber die Timeline und viele hashtags kann ich auch schon verwenden.

Jetzt ist dann auch mein WP Blog mit meinem fediverse Account verbunden.
Und was machen wir morgen, Brain? Die Weltherrschaft erringen, wie jeden Abend!


Neues Leben für das Macbook

Der Akku meines Macbook Pro von 2009 hat schon recht früh geschwächelt, die angegebenen 1000 Ladezyklen bei mindestens 80% hat er bei weitem nicht erreicht.

Darüber habe ich mich hier ja auch schon aufgeregt

Jetzt, bei etwas mehr als 500, habe ich ihm dann den Gnadenschuss gegeben.

Ich wollte das unbedingt selbst versuchen und bin daher nicht zum nächsten Apple Service gegangen. Aber das brachte mich zur ersten wesentlichen Hürde, welcher Akku von welchem Anbieter kommt dem Original am nächsten? Die Informationen sind spärlich, ich habe mich daher an die Kapazität gehalten und nach dem größten gesucht. Laut der Apple Website zu meinem Macbook handelt es sich um einen 73 Wattstunden Akku und laut Sytembericht hat der Akku 10,95V, über den Daumen gepeilt also etwa 6666 mAh was ganz gut zu den ehemals von Coconut Battery angegebenen 6500 mAh passt. Die meisten Akkus, die ich so bei Amazon, eBay und ähnlichen Seiten gefunden habe, bringen gerade mal 5500 mAh und ich habe sie von vornherein ausgeschlossen. Gekauft habe ich dann einen der mit 7200 mAh angegeben wurde. Der kam dann auch flott an und ich ging gleich ans Werk.

Subtel Akku
Subtel Akku

Ok, Frau Zeh.

Wie gedenken sie also die deutsche Verfassung in den USA durchzusetzen und wie wollen sie die Bundesregierung zu Googles und Microsofts Hausverwaltung machen?

Oder ist ihnen womöglich gar nicht klar, dass das Internet nicht der deutschen Bundesregierung gehört?

https://youtube.com/watch?v=q_0_1_Qz2gY

Der wirklich private Chat

Nachdem ich im letzten Post ganz allgemein Ratschläge gegeben habe, gehen wir jetzt ins Eingemachte.
Als erstes habe ich mir etwas weit verbreitetes und unnötigerweise unverschlüsseltes gesucht, Instant Messaging oder auch Chat.
Die meisten werden schon mal was von Jabber und XMPP gehört haben, viele Multimessaging Programme bieten das an, vielleicht auch, dass Google Talk und der Facebook Chat über XMPP laufen. Whatsapp baut auch auf XMPP auf.
Jabber bietet enorme Möglichkeiten für Erweiterungen, nehmen wir als Beispiel mal den Multimessager von GMX und Web.de, dahinter steckt ein XMPP Server der mit Plugins die Verbindung zu anderen Instant Messaging Diensten aufbaut. Leider wird das von den meisten Anbietern komplett ignoriert, selbst Google stellt jetzt auf proprietäre Erweiterungen um und sperrt andere aus.
Wer die Platform betriebt ist uns aber egal, hier geht es um möglichst viel Privatsphäre und wie wir uns die verschaffen können.

Fangen wir mal mit Facebook und Google an. „Der wirklich private Chat“ weiterlesen

PRISM, GCHQ und du.

Ok, die Katze ist aus dem Sack, wir werden abgehört. Ist ja nicht so, dass wir das nicht schon immer vermutet haben, aber jetzt ist es amtlich.

Unsere Politiker geben die Empörten und schreien Zeter und Mordio, aber wohl eher weil sie selbst nicht daran beteiligt sind und/oder keinen Zugriff auf die Daten haben. Machen wir uns nichts vor, PRISM ist genau das was der BKA gern hätte, dazu eine lückenlose Videoüberwachung wie in London. Die komplette Internetüberwachung wie bei Tempora im GCHQ nehmen sie sicher auch gern mit.

„PRISM, GCHQ und du.“ weiterlesen

Deutschland, das Land der Dichter und Denker.

Wie dicht wir hier sind und wie gut es mit dem Denken funktioniert sieht man gerade bei der Diskussion um die Volumenbeschränkung bei zukünftigen Neukunden der Telekom.
Besonders hirnrissige Vergleiche hab ich mal zusammengetragen:

…. angewendet auf den Straßenverkehr bedeutet: jeder darf nur noch x Kilometer pro Monat mit dem Auto fahren, danach ist Wandern für den Rest des Monats angesagt. Das wäre lustig.

ja nee, ist klar, du hast eine Flatrate bei Shell, du zahlst eine Tankfüllung im Monat und kannst dann so weit fahren wie du willst. Inspektionen und Verschleißteile braucht dein Auto ja nicht.

…. Als bekäme man elektrischen Strom ins Haus, aber nach soundsoviel Kilowatt Verbrauch lassen sich nur noch Kleingeräte betreiben. Waschmaschine, Kühlschrank und Elektroherd müssen ausbleiben.

Unbegrenzter Stromverbrauch? Bei welchem Anbieter und wie teuer? Ich zahle da eine „Flatrate“ für den Anschluss PLUS eine Volumengebühr. Alternativ könnte ich ein bestimmte Menge kaufen und im Voraus bezahlen, sollte ich die überschreiten, muss ich nachzahlen oder sparen. Apropos Vorausszahlung, Flexstrom?

…. der Transport der Daten kostet für „Keine Daten“ genau so viel wie „Daten“, oder muss ein Fluß mehr Wasser transportieren, wenn Schiffe darauf fahren?

Elbvertiefung? Ems aufstauen? Jade-Weser-Port? Kommen mehr und größere Schiffe durch die Lesum?

Aber immerhin, noch habe ich nicht das Argument gehört, dass wir das Netz ja mit unseren Steuergeldern bezahlt haben und es uns umsonst zur Verfügung steht. Da scheint sich doch ein bisschen Erkenntnis durchzusetzen, vielleicht auch nur weil sich ein paar an Minutentarife und 14.4 k Modems erinnern ….

 

So viel zu den 1000 Ladezyklen bei Unibody Macbooks.

Akku kaputt

Anfangs dachte ich ja, dass packen die locker. Mein altes weißes hat ja auch gut die 500 Ladezyklen Marke erreicht.
Ein frühes Unibody Macbook Pro mit Wechselakku von einem Freund hat nach 700 Ladezyklen noch über 80% Kapazität.

Tja, mein 2009er wird da wohl nicht mehr hin kommen, schon mal 129 Euro für die Reparatur ansparen 🙁

Akku kaputt
Akku kaputt

Batterie kaputt
Batterie warten bedeutet, sie liegt im sterben.

 

Update:

Jetzt sind es noch 72%, es geht rapide bergab 🙁